Grundsätzlich ist „satellite“ eine tolle Sache. Im Vergleich mit VoIP-Konkurrenten wie WhatsApp hat die App einen entscheidenden Vorteil: Wegen der eigenen Handynummer ist die Kommunikation zu normalen Telefonnummern möglich. Das Angebot ist vor allem für Prepaid-Kunden eine gute Alternative, die keine teure Flatrate abschließen möchten. Diese brauchen dann lediglich einen Datentarif und können die Telefonie über „satellite“ laufen lassen. Die Gespräche benötigen pro Stunde bis zu 130 Megabyte Ihres Datenvolumens.
Am interessantesten ist „satellite“ aber sicherlich für Nutzer, die regelmäßig ins Ausland telefonieren. So kann die Oma in Brasilien kostenlos im Festnetz angerufen werden, ohne dass sie sich erst ein Smartphone mit passender VoIP-App zulegen muss.
Negativ:
Für den täglichen Gebrauch innerhalb Deutschlands ist die eigene „satellite“-Rufnummer eher hinderlich. Schließlich haben Smartphone-Besitzer bereits eine Handynummer. Mit zwei Rufnummern zu hantieren, ist nicht jedermanns Sache.
Gerade in Zeiten des Facebook-Datenskandals ist die Weitergabe von persönlichen Informationen an Unternehmen immer kritisch zu sehen – vor allem dann, wenn nicht genau ersichtlich ist, in wessen Hände sie gelangen.